Bericht über den Selbsthilfetag des LVPEBW

Eindrücke vom SHT
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Unter dem Motto „Stigmatisierung überwinden – Respekt gewinnen“ fand der diesjährige Selbsthilfetag des LVPEBW statt und verzeichnete eine Rekordbeteiligung. Besonders erfreulich war die hohe Anzahl neuer Teilnehmender, die den Tag aktiv mitgestalteten.

Der Tag begann mit der zweiten Mitgliederversammlung des Jahres, in der aktuelle Anliegen und Entwicklungen des LVPEBW besprochen wurden. Das Protokoll wird zeitnah im Mitgliederbereich zur Verfügung gestellt, sodass alle Mitglieder informiert sind.

Ein besonderer Höhepunkt war der Hauptvortrag von Dr. Alan Schink von der Universität Ulm zum Thema „Stigma und Anerkennung“. Dr. Schink beleuchtete eindrucksvoll die tiefgreifenden Auswirkungen von Stigmatisierung und stellte das Projekt „In Würde zu sich stehen“ (IWS) vor. Der LVPEBW erklärte sich bereit, bei Interesse weitere Seminare zu diesem Thema für Mitglieder und Interessierte zu organisieren, da solche Veranstaltungen in der Vergangenheit bereits erfolgreich durchgeführt wurden.

Anschließend sprach Dr. Charlotte Klempt, Vorstandsmvorsitzende des LVPEBW und Referentin bei der BruderhausDiakonie, über „Durch Teilhabe zu mehr Selbstvertrauen und weniger Stigmatisierung“. Sie betonte, dass Partizipation das Selbstbewusstsein von Menschen mit psychischen Erkrankungen stärkt und sowohl Selbststigmatisierung als auch Fremdstigmatisierung entgegenwirkt. Dr. Klempt hob hervor, dass Teilhabe ein zentrales Menschenrecht und eine wichtige Aufgabe der Sozialpsychiatrie ist. Durch Formen der Partizipation wie Genesungsbegleitung, Selbsthilfegruppen und Recovery Colleges werden neue Lebensperspektiven eröffnet und die Selbstbestimmung gefördert.

Ein interaktiver Programmpunkt über den ganzen Nachmittag war der „Stigma-Spiegel“. Die Teilnehmenden reflektierten dabei persönliche Erfahrungen von Stigmatisierung und erstellten Poster zu verschiedenen Bereichen wie Familie, Beruf, Nachbarschaft, Gesellschaft, Bildung und Medien. Die rege Beteiligung zeigte den starken Wunsch, über diese Erlebnisse  öffentlich sichtbar zu machen. Die gesammelten Beiträge werden vom LVPEBW nach und nach aufgearbeitet, veröffentlicht und an relevante Stellen weitergeleitet, um den Diskurs über diese wichtigen Themen zu fördern.Die Atmosphäre des während der Erstellung der Poster prägten diesen Tag und schufen ein wertvolles Gefühl der Gemeinschaft.

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