Es läuft nicht alles rund. Manchmal sind die Hilfen für Menschen mit Psychiatrieerfahrung nicht so gestrickt, wie sie bestenfalls sein sollten.
Wenn Du etwas erlebt hast, wo Du denkst, hier könnte sich etwas am Hilfesystem ändern dann gibt es dafür eine Anlaufstelle – den Landesverband.
Es könnte zum Beispiel sein, dass:
- Du keinen Therapieplatz findest oder die Therapie Dir nicht so viel weitergeholfen hat, wie Du es Dir wünschen würdest.
- Du keinen Ansprechpartner trotz hoher psychischer Belastung hast.
- Die Klinik aufgrund von Überbelegung keinen Platz für Dich hat oder hatte.
- Du starke Nebenwirkungen aufgrund der Medikamente hast und Du sie vielleicht sogar gerne absetzen würdest.
- Du Schwierigkeiten hast, eine Wohnung oder einen Arbeitsplatz aufgrund Deiner psychischen Erkrankung zu finden.
- Du Schwierigkeiten hast, mit bürokratischen Hürden z.B. beim Beantragen einer Rente oder Sozialleistungen.
- Du aufgrund Deiner Erkrankung stigmatisiert und diskriminiert wirst.
- Und vieles mehr.
Wende Dich an den Landesverband und teile ihm mit, wo die psychiatrischen Hilfen versagen. Der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg setzt sich politisch für die Belange von Psychiatrieerfahrenen ein. Das heißt der Verband redet mit Ärzten, Therapeuten, Behindertenbeauftragten, Sozialplanern und sozialen Einrichtungen, um das System aus Sicht der Psychiatrieerfahrenen zu verbessern.
Dazu muss der Landesverband aber wissen, wo der Schuh drückt. Wenn Du etwas am System ändern möchtest, dann ist der Landesverband eine gute Anlaufstelle.
Wir hören zu und sprechen die Probleme an.