Immer wieder kommt es zu Begegnungen von Psychiatrie-Erfahrenen mit der Polizei. Hierbei kann
es sich um Extremsituationen handeln, die mit Anwendung von Gewalt verbunden sind. Solche
Erlebnisse führen teilweise zu Traumata und können die weitere Behandlung stark negativ
beeinflussen. Manche Polizisten zeigen sich hier als wahre Naturtalente hinsichtlich Deeskalation,
andere sind gehemmt, nervös und unerfahren im Umgang mit psychisch Erkrankten.
Teilweise lassen sich Patienten von der Autorität der Polizisten beruhigen. Oft ist die Situation aber für alle Beteiligtenauch stark verunsichernd. Oder die Situation ist so schwierig und unübersichtlich, dass man eigentlich nur alles verkehrt machen kann. Eine Begegnung im geschützten Rahmen und zu stabilen
Zeiten könnte für alle Beteiligten hilfreich sein.
Ziel
Schulung von Polizeibeamten im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen und Vermittlung von praxisnahen Basiswissen aus dem Bereich der Psychiatrie. Die Fortbildung ist Teil des Projektes „Förderung seelischer Gesundheit und Prävention“ der Diakonien Baden und Württemberg. Für die Polizisten wurden auch Schulungsmaterial erstellt.
Verantwortung im LVPEBW:
Rainer Höflacher
Weitere Materialien
Beschreibung_Fortbildung_Polizei