Mitgliedern, welche unsere Veranstaltungen besuchen, dürften Herrn Nicolas Rüsch von der Universität Ulm sicherlich kennen. Der Professor setzt sich sehr für Psychiatrieerfahrene ein und beschäftigt sich mit der Stigmatisierung von psychisch Erkrankten und deren Folgen
Er ist ebenso Initiator der Seminarreihe „In Würde zu sich stehen“, welche wir auch hier im Verband schon durchgeführt haben.
Vor ein paar Tagen wurde von ihm zum Thema Stigmatisierung ein Buch veröffentlicht – auf das wir hinweisen möchten:
Das Stigma psychischer Erkrankung
Strategien gegen Ausgrenzung und Diskriminierung
Urban & Fischer/Elsevier, 10/2020
Einband: Kartoniert / Broschiert
ISBN-13: 9783437235207
Preis: 29 Euro
Klappentext
Manchmal ist das Stigma, dem Menschen mit psychischer Erkrankung begegnen, schlimmer als die Krankheit selbst!
Auf spannende Weise beleuchtet Nicolas Rüsch die Themen öffentliches Stigma, Selbststigma und strukturelle Diskriminierung mit allen ihren Facetten. Das betrifft die Arbeitswelt und das Gesundheitswesen genauso wie die Medien und das Rechtssystem. Viele Menschen ziehen sich daher aus Scham zurück und vermeiden Behandlung.
Anhand von konkreten Beispielen und Studien gibt er sehr viele Denkanstöße und zeigt, wie vielfältig das Stigma psychischer Erkrankung wirkt und wie wenig gegen Stigma unternommen wird.
Darauf aufbauend zeigt Nicolas Rüsch, welche Antistigma-Strategien es gibt.
Das Buch eignet sich für Profis, Betroffene und Angehörige ebenso wie für alle, die sich für psychische Gesundheit und das Problem der Ausgrenzung und Diskriminierung interessieren. Denn an vielen Stellen wird der Leser denken „Hoppla, stimmt, mache ich auch – so habe ich das ja noch nie gesehen.“
Das Buch bietet Ihnen fundierte Grundlagen für den Einsatz gegen Stigma und Diskriminierung:
- Formen und Folgen von Stigma, auch für bestimmte Diagnosen (z. B. Demenz, Autismus)
- Berichte und Strategien aus Sicht einer Betroffenen und einer Angehörigen
- Aktuelle Konzepte gegen Ausgrenzung und Diskriminierung
- Wertvolle Praxistipps für Betroffene, Behandler und Angehörige