Wir laden alle Mitglieder und Interessierte zu unserem diesjährigen Selbsthilfetag des Landesverbandes Psychiatrieerfahrener Baden-Württemberg ein.
Die Veranstaltung findet am
Samstag, den 02.11.2024, ab 10:30 Uhr
im Paul-Gerhardt-Gemeindehaus, Rosenbergstr. 194, 70193 Stuttgart
Statt und steht unter dem Motto:
„Stigmatisierung überwinden – Respekt gewinnen“.
Der Tag beginnt mit unserer zweiten Mitgliederversammlung des Jahres. Im Anschluss daran freuen wir uns auf den Hauptvortrag von Dr. Alan Schink von der Universität Ulm zum Thema „Stigma und Anerkennung“.
Darüber hinaus möchten wir gemeinsam mit Ihnen über persönliche Erfahrungen sprechen und konkrete Situationen sammeln, in denen Stigmatisierung und Diskriminierung erlebt wurden. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, wie wir als Betroffene aktiv für mehr Akzeptanz und Respekt eintreten können.
Der LVPEBW erstattet seinen Mitgliedern bei Teilnahme 50% der Fahrtkosten der kostengünstigsten Reiseart. Hierzu muss ein entsprechender Antrag nach der Veranstaltung zeitnah mit Originalbelegen an die Adresse Martin Ferlesch, Sudetenweg 34, 89075 Ulm eingereicht werden. Wir empfehlen Ihnen, bei Ihrer Selbsthilfegruppe oder einer anderen Organisation die restlichen 50% als Zuschuss zu beantragen.
Wir freuen uns, wenn wir Sie in Stuttgart begrüßen dürfen und Sie nach der Veranstaltung noch etwas Zeit mitbringen, damit wir den Tag gemeinsam ausklingen lassen können.
Wir bedanken uns bei der AOK für die Förderung dieser Veranstaltung.
Mit herzlichen Grüßen
DER VORSTAND
Programm Mitgliederversammlung und Selbsthilfetag
am Samstag, 02.11.2024
Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg
Tagungsort: Paul-Gerhardt-Gemeindehaus, Rosenbergstr. 194, 70193 Stuttgart
Mitgliederversammlung
10:00 Ankommen
10:30 Beginn
- Feststellung der Beschlussfähigkeit
- Totenehrung
- Kurzberichte über Aktivitäten
- Vorstellung des neuen Positionspapiers des LVPEBW
- Verschiedenes, Berichte aus den Regionen und freier Austausch mit den Mitgliedern
Tagesordnungspunkte, die nicht genannt sind, werden ausschließlich unter dem TOP „Verschiedenes“ behandelt.
12:30 Mittagspause
Selbsthilfetag – „Stigmatisierung überwinden – Respekt gewinnen“
Ganztägig: Stigma-Spiegel
Im Stigma-Spiegel sammeln wir auf einem Poster gemeinsam in verschiedenen Lebensbereichen die Momente, in denen wir Stigmatisierung erfahren haben, und visualisieren diese Erfahrungen, um zu sehen, wo die Ausgrenzung am stärksten spürbar ist.
13:30 „Stigma und Anerkennung“
Dr. Alan Schink, Universität Ulm, Sozial- und Kulturwissenschaftler, Dr. phil.
Psychisch erkrankte Menschen werden systematisch stigmatisiert, was schwerwiegende Folgen für ihr Leben und Wohlbefinden hat. Dr. Alan Schink wird in seinem Vortrag erläutern, welche Rolle Anerkennung im Stigmaprozess spielt und wie ein Umdenken und ein anderer Umgang mit Stigmaverhältnissen dazu beitragen können, Betroffenen ein selbstbestimmteres und würdevolleres Leben zu ermöglichen.”
14:45 Kaffeepause
15:00 Vortrag „Durch Teilhabe zu mehr Selbstvertrauen und weniger Stigmatisierung“
Dr. Charlotte Klempt, Bruderhaus Diakonie, Vorstand LVPEBW
Partizipation stärkt das Selbstbewusstsein von Menschen mit psychischen Erkrankungen und wirkt Selbststigma und Fremdstigmatisierung entgegen. Sie ist ein zentrales Menschenrecht und eine wichtige Aufgabe der Sozialpsychiatrie. Durch Teilhabe in Form von Genesungsbegleitung, Selbsthilfegruppen und Recovery Colleges werden neue Lebensperspektiven eröffnet und die Selbstbestimmung gefördert.
15:45
Abschlussdiskussion, Ergebnisse des Stigmaspiegels
16:15
Ende des Selbsthilfetages
Die Veranstaltung wird von der AOK gefördert.